Die Transformations-Therapie (im folgenden mit "TT" abgekürzt) ist ein umfassender Befreiungs- und Heilungsweg. Er hat nicht vordergründig zum Ziel, körperliche Symptome oder psychische Beschwerden zum Verschwinden zu bringen, sondern geht an den Kern aller disharmonischen Zustände im Menschen – also Zustände, die von Krankheit oder Beschwerden, von psychischer Belastung, von Unzufrieden-heiten oder Konflikten im Äußeren begleitet sind. Im folgenden sollen sowohl die wesentlichen geistigen Grundlagen dieser neuen Therapie-Form erläutert als auch ihr praktisches Vorgehen skizziert werden.
Die TT geht davon aus, dass jeder Mensch von Haus aus GEIST ist und zur Zeit in seinem physischen Körper auf dieser Erde wichtige, vor allem emotionale Erfahrungen macht. Jeder Mensch ist aus
freien Stücken hier, das heißt, jede Seele entscheidet sich – auch in Abstimmung mit anderen Seelen wie z.B. die der Familienmitglieder – auf dieser Erde in diesen Körper zu inkarnieren. Jede
emotionale Erfahrung bedeutet für die Seele Wachstum, Ausdehnung. Genauso wie sich unser gesamtes Universum mit großer Geschwindigkeit ausdehnt, so hat auch jede Seele das Bestreben, sich
auszudehnen, reicher und umfassender zu werden an Erfahrung. Im Kern dieser Erfahrung steht die E-Motion (auf Deutsch: Energie in Bewegung). Eine Seele besteht im Kern aus E-Motionen bzw.
Gefühlen. "Die Seele ist die Summe aller Gefühlserfahrungen, die sie jemals gemacht hat, in diesem und allen anderen Leben" (aus: "Gespräche mit Gott"). Diesen spirituellen Hintergrund drängt der
TT-Therapeut jedoch keinem Klienten auf.
Gerade mit diesen Emotionen haben die meisten Menschen große Probleme. Fast alle lernen seit der Kindheit, dass sie, wenn sie sogenannte negative Emotionen zeigen wie z.B. Ängste, Wut, Hass,
Neid, Eifersucht, damit abgelehnt und verurteilt werden. Hierdurch glaubt das Kind, mit ihm sei etwas nicht in Ordnung und beginnt selbst, alle diese Emotionen abzulehnen, zu unterdrücken und zu
verdrängen. Zugleich fängt es an, sich dafür innerlich selbst auf das Gröbste zu verurteilen. Mit dieser (oft unbewussten) Selbstverurteilung, die bis zum Selbsthass gehen kann, lebt die Mehrzahl
der Menschen im Westen.
Das Kind wird aus Sicht der TT jedoch nicht als Opfer "unfähiger" Eltern betrachtet (denn jede Mutter und jeder Vater ist selbst ein verletztes Kind), sondern als höchst schöpferisches Wesen, das von frühester Kindheit an Entscheidungen trifft, die sich prägend auf die erfahrene Lebenswirklichkeit inklusive Gesundheit, Beziehungen und materiellen Mangel auswirken. Diese unwahren Gedanken führen zu den genannten Emotionen und nähren sie ständig. Sie müssen wiederum verdrängt werden, was in einen Kreislauf des Leidens mündet. Für die meisten Menschen führt dies zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr zu einem Krisenereignis (Krankheit, Unfall, Verlust o.a.), das sie in die Lage versetzt, ihr bisheriges Denken und Verhalten grundlegend in Frage zu stellen und einen neuen Weg in Richtung Bewusstheit, Klarheit, Frieden und Freiheit einzuschlagen.
Aus Sicht der TT gibt es auf dieser Erde und in der Biographie eines jeden Menschen nichts Sinnloses – alles hat seinen Sinn und seine Berechtigung; egal was der einzelne dazu denkt und fühlt. Dieser Sinn (oder die "Perle der Weisheit") erschließt sich einem jedoch erst, wenn das Geschehen und die Menschen von einem völlig anderen, nämlich höheren Standpunkt aus betrachtet werden. Denn kein Problem kann auf der Ebene gelöst werden, auf der es entstanden ist.
Der Transformations-Therapeut ermutigt und begleitet den Klienten zunächst dabei, all die Emotionen, die ihn bedrücken, bereitwillig zu fühlen. Dieser Schritt stellt eine radikale Wende im Umgang
mit dessen Gefühlen dar. Bisher lief er vor ihnen weg, lenkte sich ab und wollte sie -meist erfolglos -"weg haben".... Es ist nicht der Erwachsene, der Angst hat, die verdrängten Emotionen
hochkommen zu lassen und zu fühlen, es ist immer das kleine Kind in ihm.
Der TT-Therapeut führt den Klienten durch eine Atem- und Entspannungstechnik in eine achtsame "Forscher"-Haltung gegenüber allen Körper-Empfindungen, Emotionen und auch Gedanken, die er in sich mehr und mehr wahrnimmt und lernt zu beobachten. In Zusammenarbeit mit der inneren Führung des Klienten begleitet er ihn dann zurück in die Kindheit, in die Zeit im Mutterleib oder in ein "anderes Leben". In dieser Rückführung ist der Klient in der Lage, in der Doppelrolle des Beobachters wie des Mitfühlenden die damals verdrängten leidvollen Emotionen noch einmal kurz zu durchleben.
Gleichzeitig kann er erkennen, mit welchen Gedanken und Entscheidungen zu Beginn seines Lebens oder auch in anderen Leben er als "Schöpfer" seine bisherige Lebenswirklichkeit selbst erschaffen
hat.
Das erleichtert ihm, seine Verantwortung zu übernehmen für all seine Schöpfungen und diese zu würdigen. Hierdurch steigt er aus seinem (ihm meist unbewussten) Opfer-Täter-Denken aus und ist in
der Lage, sowohl sich selbst als auch allen anderen Beteiligten (insbesondere den Eltern) zu vergeben. Die Kraft der Vergebung spielt eine wesentliche Rolle in der Transformations-Therapie. Sie
bedeutet konkret die Zurücknahme von Urteilen, d.h. von Irrtümern im Denken, und das Zulassen der Einsicht, dass jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt sein Bestmögliches tut und dass es so etwas wie
"Fehler" nur im verzerrten Denken gibt. Neben diesen Rückführungen umfasst die TT eine ganze Palette an inneren Begegnungen und Ritualen, in denen sich der Klient u.a. aus tiefen Verstrickungen
mit anderen Personen befreit.
Die Praxis hat gezeigt, dass in jeder einzelnen Sitzung von 60 - 90 Minuten eine vom Klienten eindeutig spürbare energetische Veränderung stattfindet und sehr häufig entscheidende Veränderungen
in der Befindlichkeit und auch in seinen Beziehungen zu Partner, Kindern, Eltern oder anderen Personen seines Lebens bewirkt werden.
nach P'taah – hier nur in Kürze zusammengefasst skizziert:
Quelle: die kunst zu leben
Autor: Robert Betz, Diplom-Psychologe